1. Mai – Internationaler Tag der Arbeit

Stoppt prekäre Arbeit in Europa!

Die Würde des Menschen muss in der Arbeit und am Arbeitsplatz geachtet werden. Ein wichtiger Schritt für ein soziales Europa sind die EU-Regeln zur Plattform-Ökonomie. 28 Millionen Beschäftigte der Kurierdienste werden aus der Scheinselbstständigkeit geholt und ihnen bessere Löhne sowie eine soziale Absicherung ermöglicht. Aber es darf nicht sein, das Transportunternehmen und Zustelldienste, die europaweit agieren, ihre Beschäftigten durch unmenschliche Arbeitsbedingungen ausbeuten.

Bundesregierung und die Europäische Gemeinschaft müssen jetzt die prekären Arbeits- und Vertragsbedingungen in der europäischen Transport- und Logistikbranche stoppen.

 

Europäische Mindestlohnregeln umsetzen!

Fehlende Tarifverträge und ein Mindestlohn, der weder zum Leben reicht noch vor Altersarmut schützt, nehmen wir nicht länger hin. Die Mindestlohnkommission in Deutschland muss endlich die Vorgaben der EU umsetzen. Die geben vor, dass der Mindestlohn mindestens 60 Prozent des nationalen Bruttomedianlohns bzw. 50 Prozent des Bruttodurchschnittslohns betragen muss.

Der gesetzliche Mindestlohn muss jetzt auf mindestens 15 Euro angehoben werden, um ein existenzsicherndes Einkommen und ausreichenden Schutz vor Altersarmut zu garantieren.

 

Menschenwürdige Arbeit weltweit!

Menschenrechte sind wichtiger als Profite. Menschenwürdige Arbeit, Schutz vor Kinderarbeit und Nachhaltigkeit entlang der internationalen Lieferketten sind dafür wichtige Voraussetzungen. Die KAB bedauert es, dass aufgrund der deutschen Regierung das EU-Lieferkettengesetz abgeschwächt wurde. Wir fordern daher die Bundesregierung auf, Blockaden innerhalb der Regierungskoalition abzustellen, damit Kinderarbeit und jede Form unwürdiger Arbeit weltweit geächtet werden.

Menschenwürdige Arbeit muss weltweit Maxime allen wirtschaftlichen Handelns sein!

 

Solidarisches Europa statt Nationalismus!

Nur ein solidarisches, gerechtes und demokratisches Europa hat eine Zukunft. Zentrale Prinzipien der Demokratie, wie die universellen Menschenrechte der Gleichheit und Gleichwertigkeit aller Menschen, wollen Rechtspopulisten aufweichen. Demokratie und Europa müssen gestärkt, statt von Rechtsextremen geschwächt zu werden. Wer Hass gegen Minderheiten schürt und rassistisch-nationalistische Weltbilder verbreitet, versündigt sich an Europa. Die KAB ruft deshalb dazu auf, bei der anstehenden Europawahl unchristlichen Parteien wie der AfD keine Stimme zu geben.

 

Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Menschenbild unvereinbar!

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